Am 22. Spieltag in der Landesliga Hammonia haben wir unser Gastspiel beim Wedeler TSV mit 2:4 Toren verloren. Wie es auch die Stadionzeitung des TSV Wedel titelte, haben wir uns aber trotzdem noch lange nicht aufgegeben. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, nachdem wir unser letztes Heimspiel gegen den SC Alstertal/Langenhorn verloren (0:2) hatten, den Gastgeber ein Bein zu stellen und zumindest einen Punkt zu entführen. Doch wie es einmal so ist und man im Tabellenkeller steht, verlässt einen auch noch das Glück, diesen einen Punkt aus Schleswig Holstein zu entführen. Wie immer taktisch klug aufgestellt, gingen wir von der ersten Minute an auch sehr diszipliniert in diese schwere Partie. Unser Spiel fing gut an, doch leider nur bis zur 10. Minute. Ein langer getretener Freistoß in unseren Strafraum sorgte für Verwirrung und der völlig freistehende Spieler des TSV Wedel bedankte sich mit einem Kopfball, der unhaltbar für unseren Torwart war, zum 1:0 für die Gastgeber. Wieder alles auf den Kopf gestellt. Die vorgegebene taktische Marschrichtung war dahin. Wieder einmal einen Rückstand hinterherlaufen. Es ist zum Verzweifeln. Und es sollte noch schlimmer kommen. In der 19. Minute zeigte der Unparteiische nach einem harmlosen Geplänkel in unserem Strafraum, bei den sich der Angreifer des TSV Wedel ein bisschen übertrieben fallen ließ, sofort auf den ominösen Punkt. Diese Chance ließ sich der Gastgeber nicht nehmen und erhöhte auf 2:0. Von nun an ging erst einmal nicht mehr viel bei uns und der Gastgeber erhöhte den Druck. Und wenn man einmal das Pech an den Hacken hat, kommt es richtig Knüppeldick. So wie in der 32. Minute als nach einem langen Einwurf in unseren Strafraum, der Ball auf einmal in unserem Tor lag. Kurioser geht es nicht mehr. Oder?? Doch anstatt die Köpfe hängen zu lassen, zeigte die Mannschaft richtig Moral und setzte den Wedeler TSV unter Druck. Und dieses wurde in der 39. Minute mit dem Tor zum 1:3 auch endlich einmal belohnt. Nach einer Flanke von unserer Ligaleihgabe auf das gegnerische Tor, stand unser linker Mittelfeldspieler goldrichtig und beförderte den Ball in das Netz. War das der Weckruf? Bis zur Pause bekam der Gastgeber jedenfalls nicht eine echte Chance mehr, das Spielgerät in unser Gehäuse unterzubringen.
Nach einer emotionalen Halbzeitansprache unseres Trainers, machten wir da weiter, wo wir im ersten Durchgang aufgehört hatten. Wir hatten den Gegner im Griff und nach nur sieben gespielten Minuten in Durchgang zwei, fiel dann auch der ersehnte Anschlusstreffer zum 2:3 durch unseren Mittelstürmer. Doch leider währte die Freude nicht lange und die Kuriositäten nahmen ihren Lauf. Durch einen individuellen Fehler im Spielaufbau verloren wir den Ball im Mittelfeld und dann ging es alles ziemlich schnell. Über drei Stationen wurde der Ball in unseren Strafraum geflankt. Unser Torwart hatte das Nachsehen, als der Stürmer vom Wedeler TSV ungehindert zum 2:4 einschießen konnte. Das war das dritte Gastgeschenk am heutigen Tag an den Gastgeber. Bitter, bitter! Aber auch trotz der Geschenke, übten wir mehr Druck auf die Wedeler aus und hatten unsererseits durchaus die Möglichkeiten gehabt, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch leider wurden diese Chancen nicht genutzt oder der Pfosten hinderte den Ball daran, den Weg in das Tor zu finden so dass es am Schluss beim 2:4 aus unserer Sicht blieb.

Tore aus Sicht des SCV:
0:1 (10.)
0:2 FE (19.)
0:3 (32.)
1:3  (39.)
2:3 (52.)
2:4 (54.)