89 Minuten lang hielt unsere Mannschaft tapfer ein Unentschieden gegen den Tabellenführer vom Borgweg, erst durch einen unglücklich zu Stande gekommenen Gegentreffer musste sich die Mannschaft schließlich geschlagen geben. Diese knappe Niederlage entsprach aber überhaupt nicht dem Spielverlauf, ganz im Gegenteil, wir hatten sogar den Sieg auf dem Fuße wenn doch nur die Chancen, die sich während des Spielverlaufes ergaben, konsequent genutzt worden wären. Der VfL 93, der die Saison bisher dominierte, kam überhaupt nicht gegen eine taktisch sehr gut eingestellte SCV-Mannschaft zurecht und biss sich bereits im Mittelfeld an der geschlossenen Mannschaftsleistung die Zähne aus. Somit war es auch dem SCV vorbehalten, Mitte der ersten Halbzeit, die erste gute Torchance in diesem Spiel zu kreieren. Leider blieb es bei dieser Möglichkeit. Der VfL erkannte nun, dass das heute Abend nicht ein Spaziergang wird und erhöhte nun den Druck. Unsere Mannschaft ließ sich dadurch und auch durch die härtere Gangart, die der VfL jetzt zu Tage legte und der Schiedsrichter dieses nicht immer ahndete, nicht aus der Verfassung bringen. Das Unentschieden zur Pause war für den ambitionierten Aufsteiger zur Landesliga fast schon schmeichelhaft.
Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften offensiv weiter, es ging hin und her, ohne dass dabei jedoch ernsthafte Chance entstanden. Die beste Möglichkeit zur SCV-Führung hatte unser eingewechselter Mittelfeldspieler, als er aus ca. 18 Meter flach in die linke Torecke abzog, doch der Torwart der Gastgeber parierte den Ball sehr gut. Als alle, einschließlich der VfL 93, mit einem Unentschieden rechneten, fiel auf der anderen Seite dann aus ziemlich heiterem Himmel das Siegtor für den Tabellenführer. Der Kapitän von VfL 93 kam in unseren Strafraum plötzlich an den Ball und erzielte mit einem Schlenzer ins kurze Eck die Führung für seine Farben. Unsere Mannschaft gab aber noch nicht auf, schließlich waren inkl. Nachspielzeit noch 5 Minuten zu spielen. Unser Trainer versuchte mit weiteren taktischen Umstellungen, wenigstens noch einen Punkt zu retten, doch leider kam dabei nichts Zählbares mehr heraus. So blieb am Ende nur die Erkenntnis, dass man erneut gegen einen Gegner, der wesentlich stärker als man selbst einzuschätzen ist, ein sehr gutes Spiel ablieferte.
Im geschlossenen Mannschaftskreis schwor man sich bereits auf den nächsten Gegner ein, um die heutigen verlorenen Punkte am nächsten Spieltag einzufahren.
Tore:
1:0 (89.)