Nachdem wir unser letztes Punktspiel vor zwei Wochen gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst II mit 0:2 verloren hatten, kam es in der 4. Runde im Holsten-Pokal zum erneuten Duell gegen den Primus der Bezirksliga Nord. Diesmal wollten wir unbedingt zeigen, dass wir auch anders können und die letzten zwei Heimspielniederlagen (0:2 gg. BU II und 4:8 gg. Condor II) vergessen lassen. Der HSV Barmbek-Uhlenhorst II, der ohne seine amtierenden Nummer 1 sowie ohne drei Stammkräfte antrat, wurde von uns von Anfang an der Partie sehr gefordert. Ganz im Gegenteil zu uns, bekam der HSV Barmbek-Uhlenhorst II das Spiel nie so richtig in den Griff. Lag es daran, dass die drei Stammkräfte nur auf der Reservebank saßen? Eher nicht, denn wir standen sehr kompakt und haben uns nicht aus der Abwehr locken lassen sowie teilweise sehr gute Spielzüge kreiert. In der 38. Minute gelang uns dann auch endlich der Führungstreffer durch unseren Stürmer, doch der Schiedsrichter erkannte das Tor wegen angeblichen Abseits leider nicht an. Der HSV Barmbek-Uhlenhorst versuchte nun alles, um vor der Halbzeit noch den Führungstreffer zu erzielen, doch wir hielten gut dagegen und gingen mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Zu Beginn des zweiten Durchganges das gewohnte Bild. Wir nahmen sofort das Heft wieder in die Hand. Wir waren sehr konzentriert und haben sowohl den Gegner als auch Ball laufen lassen, was in der 50. Minute, nach einem Eckball, auch endlich mit dem Tor zur überfälligen Führung belohnt wurde. Der HSV Barmbek-Uhlenhorst war sichtlich geschockt und wechselte innerhalb von 10 Minuten dreimal, was uns aber überhaupt nicht aus dem Konzept brachte. Die einzige Mannschaft, die über gefühlte 70% Ballbesitz hatte, war der SCV. In der 64. Minute bekam der HSV Barmbek-Uhlenhorst einen sehr umstrittenen Handelfer vom Unparteiischen zugesprochen, der auch erfolgreich verwandelt wurde. Schmeichelhafter kann man den Ausgleichstreffer nicht erzielen. Doch für uns kam es noch schlimmer. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit durfte unser Innenverteidiger, nach einer sehr umstrittenen gelb-roten Karte vorzeitig mit gelb-rot zum Duschen gehen, was der Anhängerschaft vom HSV Barmbek-Uhlenhorst besonders gut gefiel. Die letzten zwei Minuten blieben für uns ohne Schaden und somit hieß es nach 90 gespielten Minuten 1:1 und wir mussten in die Verlängerung. Nach einigem taktischen Umstellungen und Wechsel erspielten wir uns trotz Unterzahl auch in der Verlängerung eine Anzahl von guten Möglichkeiten. Vom HSV Barmbek-Uhlenhorst war, bis auf ein Schuss auf unser Tor zwei Minuten vor Schluss dieser Partie, weiter so gut wie gar nichts zu sehen. Somit blieb es auch nach 120 Minuten gespielten beim 1:1 und das Elfmeterschießen musste diese Partie entscheiden. Alle unsere Schützen waren hoch Konzentriert und verwandelten ihre Elfmeter ganz sicher, was man vom vierten Schützen vom HSV Barmbek-Uhlenhorst nicht sagen kann. Dessen Elfmeter hielt unser Torwart und sicherte uns den Einzug in das 1/8 Finale des Holsten-Pokals einzuziehen.