Am 11. Spieltag hatten wir den Aufstiegsaspiranten VfL 93 zu Gast auf unserer Kunstrasenanlage am Lokstedter Steindamm. Vermutlich ein leichtes Spiel für den Aufstiegsaspiranten, der die torgefährlichste Mannschaft in der Bezirksliga Nord stellt und bis dato erst sechs Gegentore kassierte.
Der VfL 93 legte zu Beginn der Partie auch gleich los wie die Feuerwehr und führte nach nur sieben gespielten Minuten bereits mit 2:0. Doch auch nach den schnellen Gegentoren steckten wir nicht auf und kreierten unsererseits gute Chancen zum Torerfolg. In der 9. Minuten zog unser rechter Verteidiger einfach einmal vom Strafraumeck ab und schon stand es nur noch aus unserer Sicht 1:2. Auch in der darauf folgenden Zeit versteckten wir uns nicht und übten weiter Druck auf dem VfL 93 aus. Nur der Ausgleichstreffer wollte uns nicht gelingen. In der 36. Minute mussten wir nach einem Freistoß für den VfL das Tor zum 1:3 hinnehmen. Aber auch nach dieser erneuten zwei Tore Führung für den VfL ließen wir die Köpfe nicht hängen und spielten unser Spiel weiter. Was schließlich später auch noch belohnt wurde.
In der 2. Halbzeit haben wir vom Anpfiff an das Heft in die Hand genommen und übten auf dem Gegner noch mehr Druck aus. Keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff des Schiedsrichters erzielte unser Stürmer den, so wichtigen, Anschlusstreffer zum 2:3. Doch die Freude dauerte leider nicht lange, da wir nun alles versuchten um den Ausgleichstreffer zu erzielen, bot sich dem VfL auch viel Platz zum Kontern. Und der VfL nahm die Chancen wahr und schoss nach gespielten 60 Minuten das Tor zum 2:4. Wer nun unter den zahlreichen Zuschauern gedacht hatte, dass das Spiel zu Gunsten des VfL 93 entschieden war, der irrte sich gewaltig. Nach einem tollen Pass von unseren Kapitän genau in den Fuß von unseren Stürmer, brauchte dieser den Ball nur noch am gegnerischen Torwart vorbei in das Tor zum 3:4 zu schieben. Das Spiel wurde immer emotioneller und es kam eine Portion „Härte“ dazu. Nach einem rüden Foul vom Kapitän des VfL an unseren Mittelfeldspieler kam es zu heftigen Wortgefechten beider Mannschaften. Was nun geschah, dass weiß wohl nur der Schiedsrichter alleine. Er zeigte unseren Abwehrspieler sowie unseren Ersatztorwart auf der Bank die rote Karte. Komisch ist nur, dass der Kapitän vom VfL nur mit einer gelben Karte davon kam obwohl er laut hörbar obszöne Wörter in Richtung Trainerbank gerufen hatte. In der 87. Minute erwischte es auch noch unser Einwechselspieler, der gerade einmal 11 Minuten auf dem Feld war, nach einer „Notbremse“ mit einer roten Karte, Mit nur noch neun Spielern kämpften wir gegen die drohende Niederlage an und gaben uns noch keineswegs geschlagen. Trotz zwei Mann mehr auf dem Feld, gelang es dem VfL 93 nicht mehr, weitere Möglichkeiten heraus zu spielen, um das Spiel endgültig für sich zu entscheiden. Was eigentlich keiner für möglich hielt, fiel in der 92. Minute der viel umjubelte Ausgleichstreffer zum 4:4 für den SC Victoria. Nach einem langen Pass aus der Verteidigung heraus auf unseren Mittelstürmer, „netzte“ dieser dann den Ball zum 4:4 Endstand in das gegnerische Tor ein.
Tore: 0:1 (6.), 0:2 (7.), 1:2 (9.), 1:3 (36.), 2:3 (50.), 2:4 (60.), 3:4 (75.), 4:4 (90. +2).